Können Krankheiten ihren Ursprung im Darm haben?
- elyaernaehrung
- 3. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 28. Feb.
Warum viele Krankheiten ihren Ursprung im Darm haben können
Immer mehr wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass der Darm nicht nur für die Verdauung verantwortlich ist, sondern auch eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit spielt. Doch können Krankheiten tatsächlich ihren Ursprung im Darm haben? Die Antwort lautet: Ja!

Der Darm als Steuerzentrale des Körpers
Unser Darm beherbergt Billionen von Mikroorganismen, die zusammen das sogenannte Mikrobiom bilden. Diese Bakterien sind nicht nur für eine gesunde Verdauung wichtig, sondern beeinflussen auch unser Immunsystem, unseren Stoffwechsel und sogar unsere Psyche. Ein Ungleichgewicht in der Darmflora – eine sogenannte Dysbiose – kann zahlreiche Beschwerden und Krankheiten begünstigen.
Krankheiten, die mit dem Darm in Verbindung stehen
Chronische Entzündungen: Ein gestörtes Mikrobiom kann Entzündungen im Körper fördern, was mit Erkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder sogar rheumatischen Beschwerden in Verbindung steht.
Autoimmunerkrankungen: Studien zeigen, dass ein unausgeglichenes Darmmikrobiom das Immunsystem beeinflussen und Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto oder Multiple Sklerose begünstigen kann.
Verdauungsprobleme: Blähungen, Durchfall, Verstopfung oder das Reizdarmsyndrom können auf eine gestörte Darmflora hinweisen.
Psychische Erkrankungen: Der Darm kommuniziert über die sogenannte Darm-Hirn-Achse mit unserem Gehirn. Eine gestörte Darmflora kann mit Depressionen, Angststörungen oder sogar neurologischen Erkrankungen wie Parkinson in Verbindung gebracht werden.
Hautprobleme: Akne, Neurodermitis oder Schuppenflechte können ebenfalls durch eine gestörte Darmgesundheit verstärkt werden.
Was kann man tun?
Ein gesunder Darm ist entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden. Hier sind einige Tipps, um deine Darmgesundheit zu unterstützen:
Ballaststoffreiche Ernährung: Vollkornprodukte, Gemüse und Obst fördern eine gesunde Darmflora.
Probiotische Lebensmittel: Joghurt, fermentierte Gemüse wie Sauerkraut oder Kimchi unterstützen die guten Darmbakterien.
Ausreichend Flüssigkeit: Wasser und ungesüßter Tee helfen der Verdauung.
Stressmanagement: Meditation, Yoga oder Spaziergänge können das Gleichgewicht der Darm-Hirn-Achse positiv beeinflussen.
Individuelle Mikrobiomanalyse: Eine professionelle Darmuntersuchung kann helfen, Ungleichgewichte zu erkennen und gezielt zu beheben.





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